Wind und Wetter

Nach diesem Winter, dieser langen Zeit im Home Office, dem eisigen Februar danach, der ersehnten Lockerung im März, die dann aber nicht kam, den steigenden Inzidenz-Zahlen im April, der Notbremse nach Ostern möchte man meinen hat diese Jahr bereits das letzte getoppt. Und genau in dem Moment betritt das Wetter erneut die Bühne und schickt ein Temperatur-Knick nach dem anderen in die Manege. Es ist wie die spürbare Verweigerung der Natur, uns in eine Normalität zurück zu lassen. "Zu kalt für die Jahreszeit" hört man in den Nachrichten, und: "kältester April seit 1977". Ich benötige keine Relationen um zu spüren, dass mir diese Wetterlage gerade meinen eigenen "Wind aus den Segeln nimmt": ich fahre Anfang Mai mit den selben Klamotten Fahrrad wie im Februar.
Das Wetter hat unser Gemüt schon ziemlich im Griff !
Mein Pensum, jeden Tag raus und entweder ca. 8km laufen oder vergleichbar 1-2 Std,. radeln ist seit Mitte April am Stagnieren, weil ich in einem Wartemodus bin Mein Körper und mein Gemüt sind in einer Art Wartehaltung: weniger auf die Lockerungen als vielmehr auf das Wetter. Ich Dezember lege ich schon traditionell den "Scheißegal-Modus" ein wenns ums Wetter geht: da gehts bei jedem Wetter raus, das ist dann gerade Teil der Idee!
Aber jetzt spüre ich, wie ich das Wetter brauche, das mich rauslockt, das mich verwöhnt und aufwärmt. Vielleicht sind die "Trotz allem"-Energien aufgebraucht und ich erhoffe mir eine Aufladung von außen: dafür gibts sicher ausreichend biologische Erklärungen.
Dieses Jahr , so fühlt es sich an, hat bisher so viel mehr genommen, als das letzte. Kann es noch etwas geben?
Dieser Mai wird davon eine Ahnung geben. Hoffentlich.


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